Getting started – Ist aller Anfang schwer? (Teil 2)
In Teil 1 ging es um die ersten Schritte und die Qual der Wahl zwischen SAEG und GBB. Nun geht es um den Rest deiner Ausrüstung.
Sicherheit geht vor!
Das wichtigste Stück deiner Ausrüstung ist – neben deiner Waffe – deine Maske oder Schutzbrille. Sicherheit geht vor, denn auch wenn es sich bei Airsoftwaffen um „Spielzeuge“ handelt, kann man sich damit ernsthaft verletzen. Schütze auf dem Feld also mindestens deine Augen, idealerweise aber auch Mund, Nase und Ohren – ein herausgeschossener Zahn ist zwar kein so großes Unglück wie ein verletzter Augapfel, aber trotzdem unangenehm.
Übrigens: Für Brillenträger haben wir einen Extra-Ratgeber angelegt – hier geht’s lang.
Brille oder Maske?
Geeignete Schutzbrillen gibt es in beinahe allen Preisklassen, und auch viele Sportbrillen bekannter Hersteller lassen sich für Airsoft verwenden. Wichtig sind splitterfreie Polycarbonatgläser und ein guter Sitz – die Brille sollte auch bei heftigeren Kopfbewegungen nicht verrutschen. Probiere also am besten ein paar Modelle aus und lasse dich gegebenenfalls von einem Optiker oder dem Brillendiscounter deines Vertrauens beraten. Hier hast du meistens auch die Möglichkeit, Brillen bestellen zu lassen, so dass du sie unverbindlich anprobieren kannst.
Es gibt übrigens auch Brillen mit Drahtgittern anstelle von Kunstftoffgläsern. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht beschlagen können. Einige Spieler empfinden das Gitter allerdings als störend, außerdem kann es passieren, dass BBs beim Aufschlag zerbersten und kleine Splitter durch die Maschen dringen.
Auch Vollgesichtsmasken, wie man sie aus dem Paintball-Sport kennt, sind eine Option. Manche Airsofter schwören darauf, andere klagen über mangelnden Komfort – das ist eine Entscheidung, die du selbst treffen musst. Auch hier gilt: Ausprobieren.
Sehr viele Airsoftspieler nutzen im Spiel eine Kombination aus Schutzbrille mit Kunststoffgläsern und Drahtgitter- oder Neoprenmaske, um die untere Gesichtshälfte zu schützen. Finde eine Kombination, die bequem ist, stabil sitzt und deine Sicht nicht oder möglichst wenig einschränkt.
Und der Rest?
Weitere Schutzausrüstung – wie Handschuhe, Helm oder Knie- und Ellenbogenschoner – ist empfehlenswert, aber optional – und modular ausbaubar. Du musst dir also keine komplette Ausrüstung auf einmal zulegen, sondern kannst dein Equipment nach und nach erweitern. Fange einfach mit der Brille bzw. Maske deiner Wahl an, der Rest ist nicht spielentscheidend.
Eine Grundausrüstung für Airsoft kann zum Beispiel so aussehen:
- Hauptwaffe (in diesem Fall S-AEG)
- Festes Schuhwerk
- Feste Kleidung
- Schutzbrille
- Drahtgittermaske
Eine vollständig ausgebaute Ausrüstung (im Vergleich) kann dann beispielsweise so aussehen:
- Hauptwaffe (S-AEG) mit Gurt
- Nebenwaffe (Gas-Blowback) mit Holster
- Ersatzmagazine für Haupt- und Nebenwaffe
- Festes Schuhwerk
- Combat Pants und Shirt
- Handschuhe
- Plattenträger oder taktische Weste (ebenfalls modular erweiterbar)
- Schutzbrille
- Drahtgittermaske
- Cap oder Helm
- Knie- und Ellenbogenschoner
- evtl. Funkgerät, Warnweste, Hydratrion Pack, Speedloader, Ersatzakku, Gas, zusätzliche BBs, etc.
Zwischen den Basics und einer „vollständigen“ Ausrüstung liegen also Welten, und nicht jede Konfiguration ist für jeden Spieler gleich gut geeignet. Eventuell setzt du auf eine leichtere Ausrüstung und verzichtest auf die Weste? Oder du besorgst dir zusätzlich einen Ghillie-Suit und versuchst dich als Sniper?
Airsoft ist so vielfältig wie sie Menschen, die diesen Sport betreiben. Eine „richtige“ oder „falsche“ Ausrüstung gibt es nicht*, sondern sie hängt von deiner Spielweise, deinen Vorlieben und womöglich auch von deinem Budget ab.
* Außer natürlich, der Veranstalter schreibt eine bestimmte Ausrüstung vor, wie es beispielsweise bei Militärsimulationen oder größeren Events vorkommen kann. Informiere dich also vor einem Spiel, ob du mit deiner Ausrüstung zugelassen bist!
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