Review: JeffTron – Processor Units
Unsere Freunde von JeffTron, die wir auf der IWA 2017 treffen konnten, waren so nett, uns gleich zwei ihrer aktuellen Processor Units (PUs) zum Testen zur Verfügung zu stellen.
Zuallererst ein rechtlicher Disclaimer:
Es ist möglich, mit programmierbaren PUs die Semi-only-Beschränkung in Deutschland zu umgehen. Wer dies jedoch in Erwägung zieht, sei gewarnt, dass dadurch jedwene Freigabe erlischt und empfindliche Strafen nach dem WaffG drohen!
Im Zweifelsfalle (zwei linke Hände, keine Grundkenntnisse mit elektrischem Strom, etc.) würden wir den Einbau durch einen qualifizierten Dienstleister wie Begadi empfehlen.
Hierdurch seid ihr auch rechtlich auf der sicheren Seite, da Begadi für den deutschen Markt angepasste Varianten vertreibt.
Unsere eigenen Einbau- und Testerfahrungen wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Der Einbau A&K Masada PU – V2
Als geeignetes Testsubjekt wurde schnell mein Lieblingssorgenkind, eine A&K Masada bestimmt, die seit jeher trotz komplettem Internal-Tausch, sowie Urlaub beim Büchsenmacher mit regelmäßigen Gearjams sowie Leistungseinbrüchen zu kämpfen hat(te!).
Da die Masada über eine 08/15 V2-Gearbox verfügt, sollte die „Processor Unit – V2“ hier ihr neues Zuhause finden.
Dazu musste naturgemäß zuallererst die Gearbox aus dem Lower-Receiver ausgebaut werden. Der Feuerwahlhebel gestaltete sich dabei zunächst ein wenig tricky, in unter zehn Minuten lag die Gearbox jedoch auf der Arbeitsfläche bereit und harrte der Dinge, die da noch kommen sollten. Mit vier Händen und einem langen Schraubenzieher zur Stabilisierung der Feder war die Gearbox dann auch schnell in ihre beiden Shellhälften zerlegt und das Kabelführungsblech abgenommen.
Nun haben wir die komplette Trigger Unit durch die Processor Unit V2 ersetzt, was recht problemlos vonstatten ging. Worauf beim Einbau UNBEDINGT zu achten ist, ist der Abstand des Cut-off Levers zum Microswitch.
Hier kann unter Umständen ein wenig Nacharbeit mit Schleifpapier oder Dremel am Lever nötig sein.
Nachdem die PU passgenau montiert war, machten wir uns mithilfe der beiliegenden, farblich gekennzeichneten Kabel an die Verkabelung, die denkbar einfach ist:
Rot verbindet die Batterie und den Motor jeweils am Pluspol
Schwarz1 verbindet die Batterie (Minuspol) mit der PU
Schwarz2 verbindet den Motor (Minuspol) mit der PU
Das dünne blaue Kabel ist der Triggerkontakt, er wird mit dem Pluspol des roten Kabels verbunden.
Ein bisschen umständlich gestaltete sich im nächsten Schritt der Zusammenbau, da wir versuchen wollten, die Kabel möglichst elegant in der Gearbox zu führen. Spätestens an dieser Stelle sollte man sich Gedanken machen, wo man gedenkt, den Akku zu plazieren (Stock, Akkubox, Bollerwagen), da die komplette Verlegung der Kabel davon abhängig ist. In unserem Fall wohnt der Akku im Handguard. ^^
Hierbei ist UNBEDINGT auf den Abstand der Kabel zu den Gears zu achten, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Isolierung durchscheuert und es zu einem Kurzschluss kommt, der im schlimmsten Falle die PU zerstört. Sind die Kabel dem eigenen Anspruch gemäß korrekt verlegt, wird die Gearbox unter Zuhilfenahme eines zusätzlichen Paares von Händen und dem oben bereits erwähnten Schraubenzieher (für die Feder) wieder zusammengeschraubt. Mit etwas Übung geht das selbstverständlich auch allein… 😉
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