STI DVC-3/TTI vs Army Armament TTI Combat Master R601
Nachdem es im Bereich der modernisierten 1911er einiges an Nachschub gibt, holen wir doch mal aus zu einem direkten Vergleichstest. Ring frei für die beiden Varianten der TTI Hi-Capa 1911 aka. 2011 aus den Häusern WE und Army Armament!
Bei beiden Kontrahenten handelt es sich um lizenzierte Repliken der aus „John Wick 3“ bekannten und durch – Achtung, Luft holen – STI (Strayer-Tripp, Inc.) & TTI (Taran Tactical Innovations) modernisierten 1911 aka 2011.
Im weiteren Verlauf werden wir die Bezeichnungen der Lesbarkeit halber ein wenig vereinfachen:
Nachdem die STI DVC-3/TTI GBB von der schönen Insel Taiwan, genauer gesagt aus dem Werk von WE / AWC über den TAB Airsoft Store den Weg zu uns gefunden hat, werden wir sie im weiteren Verlauf schlicht als „WE-Modell“ bezeichnen, die Army Armament TTI Combat Master R601 GBB, die uns freundlicherweise von BEGADI zur Verfügung gestellt wurde, hingegen als „AA-Modell“. Sollte verständlich sein 🙂
Beim WE-Modell handelt es sich um eine voll lizenzierte Variante, sowohl durch STI, als auch durch TTI, was sich in den entsprechenden Markings auf Schlitten und Rahmen niederschlägt. Unser durch den TAB Airsoft Store zur Verfügung gestelltes Testmuster ist zusätzlich mit einem personalisiertem Laser Lettering versehen, das ausgesprochen gut gelungen ist. Mit einem Verkaufspreis von 215 € liegt das WE-Modell im oberen Mittelfeld.
Das AA-Modell hingegen kommt „lediglich “ mit einer TTI Lizenz, somit fehlen die STI Markings leider komplett.
Allerdings blutet bei diesem Modell mit einem Verkaufspreis von 160€ der Geldbeutel auch deutlich weniger.
Ob sich die Differenz von gut 50€ auch qualitativ niederschlägt, beleuchten wir in den folgenden Absätzen.
Lieferumfang, Material, Verarbeitung
Das WE-Modell kommt wie handelsüblich in einem gepolsterten Pappkarton. Dieser enthält minimalistisch nebst der Waffe und dem Gas-Magazin noch die Faltblatt-Anleitung (Schade: leider enthält die Anleitung weder eine Explosionszeichnung, noch eine Teileliste).
Die Dudes bei Army Armament hingegen haben sich ein bisschen mehr Mühe gegeben. So enthält der gepolsterte Pappkarton neben Waffe und Magazin auch eine Anleitung mit detaillierten Explosionszeichnungen. Leider fehlen auch hier hier entsprechende Teilenummern.
Beide 2011 Modelle liegen ausgesprochen gut in der Hand, auch vom Gewicht sind beide Waffen nahezu identisch, so bringt die AA-Variante stattliche 25g mehr Gewicht als das WE-Modell mit 1075g auf die Waage.
Was uns bei der AA sehr positiv aufgefallen ist: Im Gegensatz zur WE ist der Griff nicht nur gegossenes Polymer in Stippling-Optik, sondern in der Tat händisch gestippelt.
Bei beiden Varianten sind die Internals GBB-typisch aus Kunststoff- und Metallteilen, einzelne Heavy-Duty-Teile, wie zum Beispiel der Schlittenfang aus Stahl, der Schlitten jedoch aus CNC gefrästem Aluminium gefertigt.
Ein Punkt bei dem wiederum die WE Variante die Nase vorn hat: Erhabene Teile des Schlittens wurden hier im Gegensatz zur AA Version sorgfältig poliert, was sich in einem nett anzusehendem Schimmern niederschlägt.
Die Magazinkapazität der WE beträgt 28 Schuss, die der AA 30 Schuss. Die Magazine sind bei beiden Varianten mit Ausnahme des Magazinbodens, der Zuführlippen und des Followers komplett aus Metall gefertigt. Ein kleines Manko der WE Variante ist das sehr tief liegende Füllventil. Abhängig von der verwendeten Gas-Füll-Nozzle kann es hier zu Problemen kommen.
Beide 2011 Varianten lassen kaum Wünsche in Sachen Verarbeitungsqualität offen: Gussnähte oder Grate sind uns nicht aufgefallen, Lackierung sowie Markings sind ausgesprochen exakt und sauber gearbeitet. Nebenbei erwähnt sei, dass die AA Markings gelasert, die der WE hingegen gefräst sind.
Last but not least nun doch noch ein Punkt der in unseren Augen leider gar nicht geht:
Leider hat die WE HiCapa mit dem allseits bekannten und gehasstem „Schlittenwobbeln“ zu kämpfen, was zwei unangenehme Konsequenzen zur Folge hat:
Der Schlitten scheppert und klappert 🙁 – hieraus resultiert ein unverhältnismäßig großes Spiel des Laufs (1.5-2mm freie Bewegung) was sich logischerweise deutlich negativ auf die Zielgenauigkeit auswirkt – näheres Im Schusstest.
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