Funktionen, Bedienung, Praxis-Test

Um das gleich klarzustellen: Ihr könnte den iTracer auch ohne Commander Display und SCU nutzen – dann ist er halt ein (ziemlich heller!) Tracer, nahezu bau- und funktionsgleich mit dem AT1000. Spannend wird es erst in Verbindung mit den besagten Zusatzkomponenten. Dann bietet der iTracer praktische Funktionen und coole Spielereien: BB-Counter, Low-Ammo-Warning – beides natürlich individuell einstellbar – Chonograph und vieles mehr.

Die SCU stöpselt ihr zwischen Akku und Waffe.

Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach. Dazu stöpselt ihr einfach die SCU zwischen eure (S-)AEG und den Akku und befestigt das Commander Display an einer Weaver- oder Picatinny-Schiene eurer Waffe – idealerweise so, dass ihr das Display ablesen könnt. Anschließend folgt ihr der Anleitung (ganz recht: RTFM!) und koppelt die einzelnen Komponenten miteinander. Nun könnt ihr über das Commander Display auf die verschiedenen Funktionen zugreifen.

Der PEQ-Dummy wird einfach an einer Rail montiert.

Die Bedienung erfolgt dabei über ein physisches Auswahlrad auf der Oberseite der Box. An der Front finden sich ein helles, auch bei Tageslicht gut ablesbares OLED-Display sowie ein Rädchen, mit dem sich verschiedene Einstellungen im Setup-Menü vornehmen lassen: Ihr könnt Kugelgewicht und sogar das Kaliber frei einstellen, die Magazinkapazität festlegen und bestimmen, ob und wann ihr eine Low-Ammo-Warnung erhalten möchtet.

Besonders cool: Der Burst-Control-Modus. Im alternativen Feuermodus gibt die Waffe dann automatisch zwischen zwei und 20 Schuss ab – auch das könnt ihr am Commander Display zuvor einstellen. Diese Funktion steht natürlich nur bei Waffen mit Dauerfeuer zur Verfügung, die nicht bereits über einen Burst-Modus verfügen.

Eine richtige MOSFET-Einheit wie von Acetech beworben ist die SCU übrigens nicht – schließlich wird sie auch nur zwischen Waffe und Akku geklemmt, damit ist der Funktionsumfang logischerweise begrenzt. Allerdings bietet sie praktische Features wie besagten Burst-Control-Modus und einen Akkuschutz, der ebenfalls konfigurierbar ist.

Sollte in eurer Waffe bereits ein MOSFET verbaut sein, kann es sein, dass ihr einige Funktionen der SCU nicht nutzen könnt. Praktischerweise funktioniert der iTracer auch nur mit dem Commander Display allein – dann eben ohne Akkuschutz, Burst-Control-Modus und Feuerstopp bei leerem Magazin.

Getestet haben wir den iTracer übrigens in unserer Home Base, dem Airsoftcenter Allgäu.

Actech iTracer

Der iTracer ist auch ein Chrono. Aber er kann noch viel mehr!

Probleme sind während unserer Tests nicht aufgetreten: Alle Funktionen tun, was sie sollen, mit den oben bereits genannten Einschränkungen bei S-AEGs und Waffen mit MOSFET. Der iTracer ist definitiv einer der hellsten Tracer, den wir bisher ausprobiert haben. Die Chrono-Werte haben wir mit dem Chrono vor Ort verglichen und bestätigt – der iTracer misst zuverlässig, vorausgesetzt man stellt zuvor das richtige Kugelgewicht ein.^^

Die Zusatzfeatures sind spaßig und lassen sich je nach Szenario sogar gut ins Airsoftspiel einbringen: Der BB-Count in Verbindung mit einer voreingestellten Magazingröße und Feuerstopp könnte beispielsweise Low-Cap-Magazine ersetzen. Und was den coolen Effekt von Leucht-BBs in einer dunklen Halle angeht, können wir nur sagen: It never gets old! 🙂

Fazit

Ganz schön viel Text für einen Tracer! Unser Fazit fällt dafür erfrischend knapp aus: Für 99,- Euro kann man bei diesem riesigen Funktionsumfang nicht viel falsch machen! Am meisten profitieren ganz klar AEG-Schützen von den coolen Features des iTracer, aber auch S-AEGler, die noch keinen Tracer (oder keinen Chrono!) haben, kommen hier auf ihre Kosten. Kurzum: Cooles Gerät!

Auf einen Blick
Name: Lighter BT
Funktion: Tracer Unit, Chronograph &
Hersteller: Acetech
Betriebsart: Batterien: AAA (iTracer Unit), AA (Commander Display)
Material: Aluminium, Kunststoff
Preis: 99,- Euro
Erhältlich bei: Amazon Deutschland, Acetech u.a.

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