Handling und Funktion

Wie bereits erwähnt, ist die Ares Amoeba M4 MA-013 durch den hohen Kunststoff-Anteil angenehm leicht – vor allem im Vergleich zu manchen Vollmetall-Modellen – ohne dabei billig oder wie ein „Spielzeug“ zu wirken. Der gerippte und seitlich aufgeraute Pistolengriff liegt gut in der Hand. Mit ausgefahrener Schulterstütze lässt sich die Waffe schnell in Anschlag bringen; im eingefahrenen Zustand lässt sie sich wunderbar in engen Umgebungen einsetzen, beispielsweise aus einem Fahrzeug heraus.

Der Triggerguard ist groß genug, um auch behandschuhten Fingern genug Platz zu bieten. Schönes Detail: Die MA-013 verfügt über einen geraden Match-Abzug. Der fühlt sich nicht nur prima an, sondern trägt zusätzlich zum modernen Look der Waffe bei.

Was die aktuellen M4-Modelle der Amoeba-Reihe besonders auszeichnet, ist das EFCS (Electronic Firing Control System). Hier wird der Schuss nicht wie bei herkömmlichen S-AEGs durch einen Kontaktschieber, sondern durch einen elektronischen Schalter ausgelöst, wodurch der Abzug schneller reagiert. Außerdem sorgt ein Chip dafür, dass die Gearbox beim Schussvorgang genau einen Zyklus durchmacht. Das soll nicht nur eine schnellere Schussabgabe ermöglichen, sondern auch helfen, Gearjams zu verhindern – allem Anschein nach erfolgreich, denn uns ist es bei aller Gewalt nicht gelungen, einen solchen zu fabrizieren. Und wir haben uns wirklich Mühe gegeben! 😉

Die proprietäre Gearbox besteht aus Kunststoff, macht aber trotzdem einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Die verbauten Gears sind aus Stahl, der Piston verfügt immerhin über Metallzähne. Die meisten Internals sind übrigens mit V2-Teilen kompatibel, lassen sich also bei Bedarf bzw. auf Wunsch austauschen. Aufgrund der Elektronik sollten sich aber nur erfahrene oder risikobereite Bastler an die Gearbox wagen!

Das Hop-Up lässt sich wie bei den meisten M4-Modellen über ein Drehrad einstellen.

Das Hop-Up (heißt bei Ares Spin-Up) kann über ein Kunststoffrad eingestellt werden, das sich M4-typisch hinter dem Fake-Kolben verbirgt. Der Akku wird hinten im Schaft verstaut – hier ist allerdings wenig Platz, es passen nur Short-Type-Akkus. Mit einer optionalen Erweiterung lassen sich auch größere Akkus unterbringen, der Schaft kann dann aber nicht mehr eingefahren werden.

Im Schaft ist relativ wenig Platz für Akkus. Normale Stick-Types passen hier nicht.

Gab es bei der ersten Generation der MA-013 wohl noch Probleme mit stärkeren Strömen, kann die neue Version laut Hersteller nun auch problemlos mit 11,1 Volt LiPos betrieben werden. Bei unseren Test-Sessions kam die Amoeba damit jedenfalls wunderbar zurecht. Begadi rät allerdings nach wie vor von der Verwendung von Dean-Steckern ab, da diese durch den höheren Stromfluß wohl die Elektronik beschädigen können. Zwar heißt es, dass Ares dieses Problem durch eine verbesserte Verkabelung in den Griff bekommen hat, ausprobieren wollten wir es aber trotzdem nicht.

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