Review: Begadi HW60 „C“

Und was kann sie?

Ziemlich konstante 1,23 Joule mit 0,23er BBs und eingebauter M120-Feder – da gibt es nix zu meckern.

Bei der Leistung gibt es absolut nichts zu meckern: Mit der verbauten M140-Feder haben wir die HW60 auf 1,8-1,9 Joule gechront, mit der M120-Feder kamen wir auf eine Leistung von 1,2-1,3 Joule – das deckt sich mit den von Begadi im Schussprotokoll angegebenen Werten. Getestet haben wir mit 0,23er und 0,25er Bio-BBs. Auch die Präzision der Waffe ist überzeugend – sogar mehr als das. Auf kurze und mittlere Distanz (bis 25 Meter) trifft man zuverlässig ins Schwarze, und auch auf lange Distanzen (ca. 50-60 Meter) hat man keinerlei Probleme, das Ziel zu treffen – und das trotz der Lauflänge von nicht mal 30 cm! Das Hop-Up ist, wie bereits erwähnt, gut zu erreichen und lässt sich problemlos von Hand einstellen. Das Ansprechverhalten und die Schussfrequenz sind ebenfalls großartig – einen ausreichend starken Akku vorausgesetzt. ^^

Lediglich mit den mitgelieferten Magazinen hatten wir Probleme, und zwar zuverlässig. Bei jedem Durchgang und bei jedem der beiden Magazine traten zwischendurch Feeding-Probleme auf, die sich auch durch einen Wechsel der verwendeten Munition nicht beheben ließen: Die BBs verklemmten sich in den Magazinen und mussten manuell befreit werden. Ärgerlich… hier muss man entweder selbst nacharbeiten oder auf Magazine von anderen Herstellern ausweichen. Überhaupt fanden wir, dass die Magazine relativ schwer einzuführen waren und oft erst mit ordentlich Nachdruck einrasten wollten.

Fazit

Bei den Magazinen muss dringend nachgebessert werden – die BBs verklemmen sich immer wieder.

Für 389,- Euro liefert Begadi hier eine wunderbar spielbare S-AEG, an der tatsächlich nichts mehr getunt werden muss, die aber auch nicht frei von Makeln ist. Gut, den Gearjam nehmen wir auf unsere eigene Kappe. Die unschönen Grate und Gussnähte stören zwar ein wenig den Gesamteindruck, sind aber nicht spielentscheidend. Dringend nachgebessert werden muss allerdings beim Ladehebel und bei den Magazinen: bei einem Preis von knapp 400 Euro sollte man hier die gleiche Qualität erwarten dürfen wie beim Rest der Waffe. Leistung und Präzision haben uns allerdings auf ganzer Linie überzeugt. Wer also eine kompakte Airsoftwaffe sucht, die „out of the box“ überdurchschnittliche Ergebnisse auf dem Spielfeld liefert, ist mit der HW60 „C“ bestens bedient – wenn auch mit kleinen Abstrichen.

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