Review: Bolt Monster (0,5 J AEG)
Gut Ding will Weile haben – oder? Knapp zwei Jahre hat der taiwanesische Hersteller Bolt gemeinsam mit den schlauen Köpfen von Sniper-AS an diesem AEG-Monster geschraubt und gefeilt. Ob sich die lange Entwicklungszeit gelohnt hat, lest ihr in unserem Review.
Ja, ihr habt richtig gelesen: In der Bolt Monster stecken gute zwei Jahre Entwicklungszeit! Seit Juli 2020 ist der „Highcycle-Killer“ nun endlich erhältlich – und zwar exklusiv bei Sniper-AS. Kostenpunkt: 329,- Euro. Ein stolzer Preis, der hohe Erwartungen schürt! Wir haben also freundlich nachgefragt und nach wenigen Tagen leihweise ein Review-Modell erhalten. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank und viele Grüße an Sniper-Chef Gerd und das ganze Team. Ihr kriegt das gute Stück bald zurück – versprochen! 😉
Bevor wir loslegen, noch kurz ein paar Worte zum Modell: Bei der Bolt Monster handelt es sich um eine „getunte“ Bolt B4 PDW mit 0,5 Joule. Real-Steel-Vorbild – wenn es denn eines gibt – dürfte die DDM4 PDW des US-amerikanischen Herstellers Daniel Defense sein, eine kompakte AR-Pistole im Kaliber 300 Blackout. Da es sich aber um keine lizenzierte Replica handelt, weicht die B4 optisch an einigen Stellen von diesem Vorbild ab. Ist unserer Meinung nach aber zu verkraften: Uns gefällt die Bolt B4 ziemlich gut, wir stehen auf diesen modernen PDW-Look.
Lieferumfang, Material & Verarbeitung
Der Lieferumfang fällt relativ typisch aus: Die (oder das?) Bolt Monster ist im Karton mit zwei Klettstreifen gesichert und kommt inklusive Magazin, gedruckter Anleitung, leicht verbeultem Sticker und gesticktem Patch – nett. Beim mitgelieferten Magazin handelt es sich um ein HiCap-Magazin aus Aluminium in M4-Standard-Optik.
Als wir die Waffe Mal in die Hand nehmen, haben wir gleich das erste Oha-Erlebnis: Das gute Stück besteht fast vollständig aus Metall und fühlt sich dementsprechend wuchtig an, vor allem für so ein kompaktes Gerät. Bei einer Länge von 52 cm bzw. 60,5 cm (je nach Schaftposition) kommt das Monster auf ein Kampfgewicht von amtlichen 2,24 kg – ohne Magazin. Nur Griff, Schaft, Handguard und Triggerguard sind aus ABS-Kunststoff, die restlichen Externals sind aus Aluminium gefertigt.
Neben dem ordentlichen Gewicht fällt uns sofort die gute Verarbeitung auf: Hier wackelt und klappert nichts, sogar der PDW-Schaft sitzt verhältnismäßig fest, hat aber bauartbedingt etwas Spiel. Spalte, Kratzer oder Verarbeitungsfehler sucht man vergebens. Hier kann Bolt schon mal punkten.
Lizenzmarkings gibt es wie bereits erwähnt nicht, dafür ist links auf dem Magwell das Bolt-Logo inklusive Modellbezeichnung und (Fake-)Kaliberangabe aufgedruckt. Oberhalb vom Trigger finden sich noch ein Hersteller-Marking und direkt darunter – quasi wie aus einem Guss – das Importeur-Marking von Sniper-AS. Schön gelöst, gefällt uns. Rechts am Magwell ist ab Werk außerdem ein Aufkleber mit Hersteller-Info und QR-Code angebracht, der auf die Bolt-Webseite verweist. Wie lange der auf dem Schlachtfeld hält, sei mal dahingestellt… kann man also auch gleich abpulen, braucht kein Mensch.
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