Review: Bolt Monster (0,5 J AEG)
Schusstest
Nun wird es spannend: wir kommen zum Schusstest. Nachdem Corona unseren Airsoft-Plänen und dem Airsoftcenter Allgäu einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht hat (R.I.P.), haben wir die Waffe im September bei spätsommerlich-heißen Temperaturen und wenig Wind im Freien getestet. Verwendet haben wir 0,28g Bio-BBs von G&G (empfohlen sind 0,20g) und einen 11,1-Volt-Lipo. (7,4 V haben wir auch probiert, das war aber langweilig.)
Als Ziel mussten eine Standard-Luftgewehrscheibe (14 x 14 cm) und ein Redakteur herhalten, geschossen haben wir auf 10, 20, 30 und 40 Meter. Die Geschossenergie haben wir mit durchschnittlich 0,48 Joule bei Einzelfeuer gemessen; bei Dauerfeuer kommen wir im Schnitt auf 0,36 Joule.
Wie bereits erwähnt sind Reichweite und Präzision für eine 0,5er „out of the box“ beachtlich, Tuninglauf und exzellent aufeinander abgestimmte Internals sei Dank! Auf 20-30 Meter sind gezielte Treffer auf die Scheibe überhaupt kein Problem. Auf bis zu 40 Meter sind zumindest Körpertreffer noch gut machbar. Im Full-Auto-Modus muss man wegen der etwas geringeren Energie zwar etwas höher halten, dafür kommt beim Gegner aber ein scheinbar nicht enden wollender Strahl an BBs an. Vier Wörter: 32 Schuss pro Sekunde!!1einself!
Das HopUp ist präzise einstellbar und sollte auch mit schwereren BBs kein Problem haben – ob das bei 0,5 Joule sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Was die Performance des Monsters angeht haben wir jedenfalls – bis auf einen leichten Wackelkontakt am ohnehin obsoleten Mini-Tamiya – nichts auszusetzen.
Fazit
Wird also gut, was lange währt? Die großzügige Entwicklungszeit hat sich jedenfalls ausgezahlt. Mit dem Monster liefern Bolt und Sniper-AS eine solide und sehr gut spielbare AEG ab, an der nachträglich (bis auf den Stecker) nichts mehr geschraubt oder ausgetauscht werden muss. Damit eignet sich die Waffe auch ideal für Einsteiger: Einfach auspacken und loslegen! Anfänger könnte allerdings der – zugegeben – verhältnismäßig hohe Preis von 329,- Euro abschrecken. Das ist knackig, unserer Meinung nach aber nicht ungerechtfertigt: Das Monster ist exzellent verarbeitet, performt wie eine Eins und macht einfach Spaß! Wer keine Lust auf Plastikwaffen und/oder eigene Tuningarbeiten hat, kann hier bedenkenlos zuschlagen.
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