Review: Cyma CM.122 (AEP 0,5 Joule)
Bei Kurzwaffen setzen wir normalerweise auf Gas Blowback. Warum wir uns die Cyma CM.122 „Gen. 2“ AEP trotzdem angesehen haben? Mosfet und Dauerfeuer!
Zugegeben, das sind nicht die einzigen Gründe, die uns zu diesem Review bewogen haben. Tatsächlich ist es so, dass überraschend viele Spieler bei der Wahl ihrer Sekundärwaffe auf 0,5 Joule AEPs setzen. Denn was den elektrischen Pistolen an Realismus und Blowback fehlt, machen sie an anderen Stellen wieder wett:
- Man muss nicht ständig Gas nachfüllen
- Die Magazine sind kleiner, leichter und günstiger
- AEPs sind bei allen Temperaturen spielbar
- Waffen unter 0,5 Joule sind ab 14 Jahren erlaubt
- Dauerfeuer!!1einself!
Besonders die preisgünstigen Cyma-Modelle scheinen bei deutschen Spielern beliebt zu sein – mit kleineren Anpassungen, wohlgemerkt. So fliegt in der Regel als erstes die Steckverbindung für den mitgelieferten Ni-MH-Akku raus und die Waffe wird mit einem Mosfet und LiPo versehen. Und an dieser Stelle kommt Begadi ins Spiel: Dort sind die aktuellen AEP-Modelle von Cyma nämlich seit Kurzem in der selbst aufgelegten „Gen. 2“-Version mit vorinstalliertem Mosfet und 7,4 Volt LiPo-Akku erhältlich.
Wir wollten wissen, wie die Cyma CM.122 mit und ohne Mosfet performt und haben uns von Begadi gleich beide Versionen schicken lassen: „Classic“ und „Gen. 2“, die jeweils mit 68,90 bzw. 99,- Euro zu Buche schlagen. Ob die AEP mit Mosfet und Lipo den Aufpreis von 30 Euro Wert ist? Finden wir es heraus!
Was kriegt man für sein Geld?
Die Cyma CM.122 „Gen. 2“ kommt mit Reinigungsstab, Bedienungsanleitung, dem obligatorischen Tütchen BBs und einem Standard-Speedloader. Ebenfalls im Lieferumfang ist ein 7,4 Volt Lipo-Akku mit JST-Anschluss von Turnigy. Ein Ladegerät ist hier – im Gegensatz zur „Classic“-Version – nicht enthalten. Wer also noch kein LiPo-Ladegerät für zweizellige Akkus zuhause hat, sollte am besten direkt eines mitbestellen!
Die CM.122 besteht größtenteils aus ABS-Kunststoff, lediglich die Gearbox, einige Internals und die Gehäuseabdeckung, die dem Schlitten nachempfunden ist, sind aus Metall gefertigt. Die Waffe macht insgesamt einen ordentlich verarbeiteten, aber nicht sonderlich robusten Eindruck – das gilt vor allem für den doch recht dünnwandigen und steifen Kunststoff.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den Cyma-AEPs nicht um exakte Replikas. So ähnelt die CM.122 zwar auf den ersten Blick einer Sig Sauer P226, die Maße stimmen aber nicht überein: Die AEP ist deutlich breiter und wuchtiger als das Original, mit rund 845 Gramm dafür aber etwas leichter. Durch die abweichenden Maße passt die Cyma leider nicht in die üblichen P226-Hartschalenholster; zur Not muss es eben ein Universalholster tun.
Das mitgelieferte Magazin entspricht ebenfalls nicht Originalmaßen, sondern ist deutlich flacher als die Gasmagazine, mit denen die meisten Spieler vertraut sein dürften. Es besteht fast vollständig aus Metall, fasst 29 BBs und wirkt durchaus strapazierfähig. Praktisch: Von diesen Magazinen passen locker drei bis vier in eine Magazintasche.
Auch in den Bedienelementen unterscheidet sich die CM.122 von ihrem Real-Steel-Vorbild. Sie sind zwar dort, wo sie hingehören, erfüllen hier bis auf den Abzug und den Magazinauswurf aber andere Aufgaben: Der Hebel, mit dem sich die P226 zu Wartungszwecken zerlegen lässt, dient bei der CM.122 als Sicherungshebel – was etwas unpraktisch ist, weil sich die Waffe so nicht gesichert im Holster transportieren lässt, ohne dass man Gefahr läuft, den Hebel versehentlich umzulegen oder gar abzureißen.
Dort, wo sich üblicherweise der Decocking Lever befindet, regelt man bei der Cyma den Feuermodus: oben ist Einzelfeuer, unten Dauerfeuer. Der Hammer ist zwar beweglich, erfüllt aber keinerlei Funktion. Und der Schlittenfanghebel entriegelt die Gehäuseabdeckung, die sich dann nach vorne abziehen lässt.
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