Review: ICS Korth PRS XL (GBB)
Ist die ICS Korth PRS eine der heißesten Neuerscheinungen des Jahres? Wir haben uns die XL-Version für euch angesehen und das gute Stück auf Herz und Nieren getestet.
Die Ankündigung der ICS Korth PRS Anfang des Jahres dürfte nicht nur uns einigermaßen überrascht haben. Für diejenigen unter euch, die Korth nicht kennen: Die deutsche Waffenschmiede ist international für seine exklusiven, handgefertigten und enorm hochpreisigen Revolver und Pistolen bekannt. Entsprechend hoch waren also unsere Erwartungen an das Ergebnis dieser außergewöhnlichen Kooperation – besonders, nachdem wir bereits auf der IWA einen ersten und vielversprechenden Blick auf die Waffe werfen durften!
Für den Vertrieb in Deutschland (und die Lizenzierung!) zeichnet Begadi verantwortlich, wo die Waffe in zwei Versionen – Regular und XL – verfügbar ist. Kostenpunkt out of the Box: 169,- bzw. 229,- Euro. Allerdings räumt Begadi Probleme bei beiden Modellen ein: Der originale Pistonhead von ICS dichtet nicht zu 100 Prozent ab wenn er kühler wird, was sich negativ auf die Gaseffizienz auswirkt. Es wird daher empfohlen, Housing und Pistonhead auszutauschen; dieses Upgrade schlägt nochmal mit rund 30 Euro zu Buche. Schade – hoffentlich bessert ICS hier zeitnah nach!
Für unseren Test hat uns Begadi freundlicherweise die „XL“-Version zur Verfügung gestellt, die übrigens weltweit in dieser Konfiguration nur dort erhältlich ist. Sie verfügt über einen längeren Lauf und ein CNC-gefrästes Laufgewicht, unterschiedet sich ansonsten aber nicht von der „Regular“-Version. Auf ausdrückliche Empfehlung hin haben wir außerdem ein Nozzle-Upgrade direkt mitbestellt. Und weil den Namen Korth nunmal ein Hauch von Exklusivität umweht, haben wir uns direkt noch die Griffschalen aus Sandelholz dazu gegönnt. Wenn schon, denn schon. 😉
An dieser Stelle einmal mehr ein riesiges Dankeschön an Begadi für den wie immer sensationellen Service!
Korth PRS – der Hybride
Bevor wir zum eigentlichen Review kommen, sprechen wir noch kurz über diesen einzigartigen Look! Falls euch irgendwas an der Korth PRS vertraut vorkommt, liegt ihr nämlich absolut richtig. Das Griffstück stammt von einem Colt 1911, inklusive der distinktiven Handballen- und Daumensicherung; entsprechend sind hier auch beim Original viele Teile komptaibel. Der Slide hingegen erinnert optisch mehr an Glock-Modelle, außerdem verfügt die Korth PRS über ein völlig anderes Lauf- und Verschlussystem. Letzteres findet sich in abgewandelter Form auch bei der Airsoft-Replica wieder – dazu später mehr!
Man könnte das gute Stück also als eine Art Glock-1911-Hybrid betrachten, zumindest äußerlich. Wer jetzt fragt, in welches Holster er diese Chimäre zwängen soll, dem sei geholfen: dieses Hartschalenholster passt.
Weiterlesen: Lieferumfang, Material, Verarbeitung
Letzte Kommentare