Review: LCT LCKS74 2016 Version (S-AEG)
Internals
Wie bei den meisten AK-Modellen gestaltet sich der Zugang zur Gearbox der LCKS74 verhältnismäßig schwierig und ist daher eher etwas für geübte Bastler. Zum Glück dürfte ein Ausbau hier nur selten nötig sein: LCT setzt bereits ab Werk auf hochwertige Internals wie 9mm-Bearings, einen verchromten Messing-Zylinder, hochwertige Kupferverkabelung und natürlich Stahl-Gears sowie einen Stahl-verzahnten Piston. Pistonhead und Zylinderhead sind aus CNC-gefrästem Aluminium gefertigt. In der aktuellen 2016-Version wurde außerdem der 22.000 rpm-Motor gegen einen 35.000 rpm-Motor ausgetauscht, was für ein schnelleres Aufziehen der Feder sorgt und so eine schnellere Schussabgabe ermöglicht.
Für die nötige Präzision ist ab Werk bereits ein 6,02mm-Tuninglauf aus Messing verbaut. Die HopUp-Kammer ist aus Kunststoff – das HopUp lässt sich über einen Schieberegler einstellen, der sich hinter dem Verschlussfenster findet.
Die Akkus – der Hersteller empfiehlt 11,1-Volt-LiPos – werden unter der Gehäuseabdeckung untergebracht. Hier passen allerdings nur schlanke Stick-Types; unseren 25C-„Robur“-Stick von Begadi konnten wir nicht unterbringen.
Leistung
Wir haben die LCKS74 mit 0,28g RZR-Bio-BBs von Nuprol und besagtem 11,1-Volt-LiPo von Begadi getestet. Sniper-AS gibt die Geschossenergie mit optimal spielbaren 1,4 Joule an – wir haben die Waffe ebenfalls auf 1,38 bis 1,40 Joule gechront.
Auch die Präzision ist dank 6,02-mm-Lauf auffallend gut: Oberkörper-große Ziele treffen wir auf Entfernungen von 50 Metern zuverlässig. Wirklich überrascht hat uns allerdings das ausgezeichnete Ansprechverhalten und die problemlos mögliche hohe Schussfrequenz – beides ist vermutlich nicht zuletzt dem neuen Motor der 2016-Version zu verdanken.
Technische Probleme hatten wir während unserer Review-Sessions nicht – nicht mal einen Gearjam konnten wir verursachen, und das, obwohl hier kein Mosfet verbaut ist! Das mitgelieferte Magazin klemmt zwar etwas im Magwell, feedet dafür aber problemlos. Auch mit RealSword-Magazinen performt die LCKS74 astrein.
Fazit
Holz, Stahl, Authentizität und hochwertige Internals: Wer eine detailverliebte, robuste und gut spielbare AK sucht, kommt an LCT wohl nicht vorbei. In den letzten Jahren hat der taiwanesische Hersteller viel dafür getan, sich einen guten Ruf in der Airsoft-Szene zu erarbeiten – mit Erfolg, und das zu Recht. Die LCKS74 hat uns in puncto Optik, Haptik, Verarbeitung und Performance insgesamt überzeugt – kleinere Mängel sind vor allem kosmetischer Natur und fallen unserer Meinung nach kaum ins Gewicht.
Für 369,- Euro erhält man hier ein echtes Schmuckstück, dass zuverlässig performt und nicht zuletzt etwas Abwechslung auf die häufig sehr AR-15-dominierten Spielfelder bringt. Wer dazu noch bereit ist, eventuell kleinere Anpassungen – beispielsweise am Feuerwahlhebel oder am Magwell – vorzunehmen, wird mit der LCKS74 absolut auf seine Kosten kommen.
Hersteller: LCT
Antriebsart: S-AEG
Material: Stahl, Holz, Kunststoff
Preis: 369,- Euro
Erhältlich bei: Sniper-AS
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