Schusstest

Kommen wir endlich zum wichtigsten Teil: dem Schusstest. Da die meist kalten Außentemperaturen der letzten Tage einen aussagekräftigen Outdoortest leider unmöglich machten, haben wir die VFC Glock 17 im Indoor-Bereich bei Temperaturen um 18-20 Grad mit 0,23 Bio-BBs und Walther Airsoft-Gas getestet.

Die Glock 17 macht auch im Schusstest eine gute Figur.

Neben dem angenehm knackigen Rückstoß sind uns beim Schusstest vor allem zwei Dinge positiv aufgefallen: Der ebenfalls angenehm knackige Abzugspunkt und die gute Gasausbeute! Das mit dem Abzug ist sicherlich Geschmackssache – die Sache mit der Effizienz anscheinend baulich bedingt. Im Gegensatz zu TM-kompatiblen Modellen ist bei der Glock von Umarex und VFC der Gas Router am Magazin konkav geformt und an die ebenfalls gerundete Nozzle angepasst. Das trägt vermutlich zur Dichtigkeit der ganzen Konstruktion bei: Selbst bei schnelleren Schussfolgen konnten wir ohne Probleme 35-40 Schuss mit einer vollen Gasladung verschießen.

Das mitgelieferte Magazin fasst übrigens maximal 23 BBs. Wenn ihr euer Magazin voll beladet, könnt ihr den Magazinboden allerdings nicht mehr abnehmen – das müsst ihr aber, um an das Einlassventil zu kommen.

Die Leistung der Waffe ist vom Hersteller mit maximal 1 Joule angegeben; im Test haben wir die Glock 17 auf spielerfreundliche 0,8 bis 0,9 Joule gechront. Das Schussbild ist auf typische Nahkampdistanz – also fünf bis zehn Meter – ausreichend bis gut, bei höheren Entfernungen ab 15 Meter werden genaue Treffer aber zunehmend zum Glücksspiel. Hier lässt sich mit ein wenig Tuning (Innenlauf, HopUp-Gummi und eventuell HopUp-Unit) zweifellos noch deutlich mehr herausholen. „Out of the box“ ist die Performance in Ordnung, vor allem die Gaseffizienz sticht hervor.

Probleme hatten wir während unserer Session nicht, lediglich der Schlittenfang wollte einmal trotz leergeschossenem Magazin nicht greifen; diese Fehlfunktion war aber nicht reproduzierbar.

Fazit

Insgesamt hat uns die VFC Glock 17 positiv beeindruckt. Die Verarbeitung und Internals machen einen sehr ordentlichen Eindruck und die Glock-Lizenz wurde hier nicht einfach verbraten, sondern scheint bei VFC in guten Händen.

Markings, wohin das Auge blickt! Sammler dürften ihre Freude haben.

Sammler werden mit diesem Umarex-Modell auf jeden Fall ihre Freude haben, und auch Spieler sollten hier auf ihre Kosten kommen. Wer noch eine Handvoll Euro zusätzlich in die Hand nimmt und in ein leichtes Tuning investiert, kann vor allem in Sachen Präzision und Reichweite noch mehr aus der Waffe herausholen.

Dass die Waffe zum größten Teil nicht TM-kompatibel ist, kann bei Reparaturen schnell nerven – hier wird sich zeigen müssen, wie der Markt auf den Neuzugang reagiert und ob günstige Ersatzteile von Drittanbietern erhältlich sein werden. Immerhin: Bei den Magazinen hat man ordentlich Auswahl.

Der hohe Preis von knapp 180 Euro ist vermutlich für viele Spieler ein echter Wermutstropfen – hier bezahlt man für die Lizenz mit, und zwar nicht zu knapp. Wer darüber jedoch hinwegsehen kann, dürfte mit der VFC Glock 17 auf jeden Fall gut bedient sein.

Auf einen Blick
Name: VFC Glock 17 Gen. 3
Hersteller: VFC
Importeur: Umarex
Antriebsart: GBB-Pistole
Material: ABS, Metall
Preis: 179,90 Euro
Erhältlich bei: Sniper-AS, shoot-club, Softairwelt u.a.

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